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Hier finden Sie Positionierungen und Informationen von Verbänden aus dem Bistum Trier
Bei der Vollversammlung des Katholikenrates vom 27. Mai 2020 wurde folgender Beschluss mit 28 Ja-Stimmen und 2 Enthaltungen angenommen.
Der Katholikenrat im Bistum Trier unterstützt die Initiative der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), gemeinsam mit vielen Bündnispartnern ein Schiff zur Seenotrettung ins Mittelmeer zu schicken.
Die Vollversammlung beauftragt den Vorstand, geeignete Wege zu finden, wie die Unterstützung konkret aussehen kann.
Begründung: „Man lässt keine Menschen ertrinken. Punkt“.
Die Aktion "Wir schicken ein Schiff" setzt auch medial ein klares Zeichen, dass wir Christinnen und Christen bei den Menschen stehen, die sich die sich nicht anders zu helfen wissen, als durch Flucht vor Hunger, Krieg oder Umweltbedrohungen ihre Heimat zu verlassen und dort ihr Ziel zu suchen, wo sie ihr und das Überleben der Familie chancenreicher sehen, als in ihrer Heimat.
Viele bezahlen dieses mit ihrem Leben:
In diesem Jahr sind es bereits mehr als 1.900 Tote, seit 2014 über 20.000 Tote.
Zivile Seenotrettung ist leider unumgänglich, da sich die EU immer weiter abschottet und das Mittelmeer als Festungsgraben nutzt.
Auch mit Blick auf das, was derzeit in Griechenland und der Türkei passiert, sieht Kardinal Hollerich, Erzbischof von Luxemburg und Präsident der Kommissionen der Bischofskonferenzen der EU (COMECE) „eine gefährliche Tendenz“.
Es werde vergessen, dass es um Menschen in Not gehe. Er wirbt erneut für europäische humanitäre Korridore, die Flüchtlingen eine sichere Einreise garantieren und für eine Aufnahme der Notbedürftigen in den EU-Ländern.
Quelle: Katholikenrat
Der Bund Deutscher Katholischer Jugend (BDKJ) fasste auf der Diözesanversammlung vom 14.-16. Juni 2019 einen Beschluss zur "Verbesserung der Situation von geflüchteten Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Bistum Trier"
Die Vollversammlung des Katholikenrates beschloss am 23.03.2019 den folgenden Beschluss "Familien gehören zusammen - Familienzusammenführungen von geflüchteten Menschen ermöglichen".
Darin fordern sie:
"Der Katholikenrat im Bistum Trier bekräftigt und unterstützt nochmals die von Weihbischof Gebert im November 2017 getätigten Aussagen zur Familienzusammenführung und fordert den Abbau der unterschiedlichen Hindernisse, die eine Familienzusammenführung erschweren. Die Bistumsleitung wird gebeten, sich weiterhin politisch hierfür auf Landes- und Bundesebene stark zu machen."
Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschland (kfd) im Bistum Trier beschloss auf der Diözesanversammlung 2015 eine Erklärung zu geschlechtersensibler Flüchtlingspolitik. Darin fordern sie:
„Die kfd im Bistum Trier ermutigt und fordert ihre über 30.000 Mitglieder und die Verantwortlichen in Kirche und Politik auf, die aktuellen Herausforderungen aktiv mitzugestalten und für ein gastfreundliches Deutschland einzutreten.
Der Diözesanvorstand bittet seine Mitglieder Unterstützungs- und Begegnungsräume mitzugestalten, auf Fremde in den Gemeinden offen zuzugehen, Patenschaften für Frauen und Familien zu übernehmen und mit vorhandenen Netzwerken zu kooperieren."